In
Extremo "GOLD"
Den Namen "In Extremo" verbindet man heute meist mit derber Marktmusik,
oder gar mit "Mittelalter-Rock". Doch auch diese Jungs haben
mal klein angefangen, und aus dieser Zeit (1996) stammt Ihre erste
proffessionelle CD die eigentlich keinen Titel hat, aber wegen Ihres
Covers als "Gold" bezeichnet wird.
Die Titel des Albums bilden eine bunte Mischung aus Standardstücken
wie "Tourdion", "Ai vise lolop" oder "Pavane",
die wohl eher der Renaissance zuzuordnen sind, und einigen orientalisch/slawisch
geprägten Stücken. Bestes Beispiel hierfür ist das "Neva geng i
harbe" aus der Sammlung von Ali Ufki, einem bekannten persischen
Komponisten und Liedersammler des Orients.
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Bei den Klassikern "Como Poden" aus den Cantigas de Santa
Maria (Nr.166), und "Villeman og magnild" versucht In Extremo
zum ersten Male den Spagat zwischen Mittelalter und Rock,
was mich persönlich nicht ganz überzeugt.
Die Percussion klingt manchmal etwas seltsam, was aber
an der Aufnahmetechnik liegen mag. Vor allem die oktav-versetzten
Mega-Dudelsäcke sind gut abgemischt, und erzeugen einen dichten
Klangteppich.
Ergo, die wohl beste und innovativste Scheibe von
In Extremo, und für Freunde ausgelassener Marktmusik nur zu empfehlen.
Achtung: Diese CD ist nicht im Handel, sondern nur direkt
auf der In Extremo-Hompage
zu bestellen. (rs)
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