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    Faun - "Renaissance"
    von Marco Engel

    Das dritte Album soll ja bekanntlicherweise über Verbleib, bzw. Nicht- verbleib im Musikbusiness entscheiden. Oliver Satyr und seine Faune, die allesamt aus der Münchener Gegend stammen, brauchen sich hierüber keine Gedanken zu machen. Mittelalterliche Musik und Pagan Folk sind zwar nicht grade massentauglich, aber wer so ein musikalisch hochwertiges und doch leicht eingängiges Album auf den Markt wirft, bei dem ist der Erfolg vorprogrammiert.

    Los geht es mit "Satyros" - dieser Liedtext aus den Carmina Burana wird treibend und zugleich sehr entspannt wiedergegeben. Die Interpretationen traditioneller Stücke von Faun sind immer wieder was ganz besonderes. Dies stellt man auch fest, sobald man den zweiten Song "Da Que dues" hört, der vom Stil her ein wenig ans erste Faun Album "Zaubersprüche" erinnert. "Das Tagelied", "Königin", "Rosmarin", "Das Tor" und "Rhiannon" sind Eigenkompositionen von Faun. Insbesondere Rhiannon, ein Instrumentalstück mit Sackpfeife und allerlei anderen Instrumenten, ist extrem tanzbar und musikalisch vielschichtig.

     

    "Loibere Risen", ein Stück vom Dichter und Sänger Wizlaw von Rügen (13. Jahrhundert) ist ein sehr zartes Stück, welches sich dem Thema Liebe widmet. "Sirena", ein sephardisches Hochzeitslied - einfach wunderschön. "Iyansa", eine afro-brasilianische Komposition zu Ehren der Göttin Oya/Iyansa. Eine meditative Nummer mit einer beeindruckend vielfältigen Perkussion.
    Insgesamt haben Faun mit ihrem dritten Album bewiesen, dass sie allesamt fähige, kreative Musiker sind, die ihren eigenen musikalischen Weg gehen. Und genau das macht die Faune aus.

    Fazit: Nachdem sich Faun mit dem ersten Album „Zaubersprüche“ einen kleinen Fankreis erspielten, welcher sich mit zweiten Album „Licht“ erheblich vergrösserte, werden sie sich mit diesem Album endgültig in die Top 5 der mittelalterlichen Bands spielen. Für Leute denen Pagan Folk und mittelalterliche Musik nicht fremd sind, ist diese CD ein Muss.
    Also Räucherstäbchen an, „Renaissance“ in den CD Player legen und versinken.




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